
Wer sich ein eigenes Kanu kauft, kommt um ein Stechpaddel nicht drum rum. Das Angebot an Stechpaddel ist sehr groß und auf den ersten Blick etwas unübersichtlich. Stechpaddel gibt es in den verschiedensten Längen, Materialien, Gewichten und Preisen. In dem Artikel wollen wir Euch Tipps geben, worauf Ihr beim Kauf eines Stechpaddels achten solltet. Denn das Stechpaddel ist das wichtigste Utensil eines Kanuten.
Ein Stechpaddel besteht aus einem Griff und Paddelblatt, die über den Paddelschaft miteinander verbunden sind
Mit dem Griff des Stechpaddels wird die Blattstellung kontrolliert. Der Großteil der Stechpaddel hat einen T-Griff, der für den universellen Einsatz geeignet ist. Dieser T-Griff, oder auch Spaltengriff genannt, kommt vor allem bei Aluminium Paddel zum Einsatz. Mit einem T-förmigen Griff könnt Ihr ideal Druck auf das Paddel geben und das Blatt gut kontrollieren. Dadurch ist es einfacher das Paddel exakt zu führen und das Kanu zu steuern. Hingegen bestehen Holzpaddel oft aus einem Palmgriff, die sehr angenehm in der Hand liegen und sehr gerne bei langen Touren verwendet werden.
Der Paddelschaft verbindet Paddelblatt und Knauf miteinander. Die meisten Stechpaddel haben einen runden und geraden Schaft. Aber es gibt auch Stechpaddel mit ovalem Rohr, die speziell für Wildwasser ausgelegt sind. Im Vergleich zu Paddel aus Holz haben einige Aluminium Paddel den Vorteil, dass der Paddelschaft teilbar ist. Das vereinfacht den Transport und bietet maximale Mobilität. Vor allem Schlauchkanufahrer nutzen gerne teilbare Stechpaddel und verstauen diese im Rucksack. Einziger Nachteil von teilbaren Paddeln ist, dass sie in Sachen Stabilität den 1-teiligen Stechpaddeln etwas nachstehen.
Lange und schmale Paddelblätter sind kräfteschonend und ideal für lange Touren auf großen Fließgewässern oder Seen, da die Paddel „weicher“ ins Wasser eintauchen. Insbesondere bei Holzpaddeln sind lange und schmale Paddelblätter anzufinden. Als Allrounder Paddel gelten oft Stechpaddeln mit einem kurzen und breiten Paddelblatt. Diese haben einen geringeren Tiefgang und steuern das Boot effektiver.
Welches Material Ihr bevorzugt, ist einerseits vom persönlichen Geschmack und andererseits vom Einsatzgebiet abhängig.
Holzpaddel sind besonders beliebt bei Wanderkanuten. Vor allem hochwertige Holzpaddel liegen sehr schön und leicht in der Hand. Durch ihre natürliche Optik passen sie auch gut zur Natur und unterstreichen den Charakter eines Kanus. Vorteil bei Holz ist der natürliche Auftrieb und dass es sich bei Kälte stets warm anfühlt. Nachteil ist der etwas erhöhte Pflegeaufwand. Holzpaddel sind vor allem für die Verwendung bei Seen und tiefen Flüssen gedacht. Außerdem gibt es sehr leichte Holzpaddel. Daher eignen sie sich besonders gut für lange Touren. Weniger geeignet sind Stechpaddel aus Holz für flache und verblockte Flüsse, da sie zu schnell abgenutzt sind.
Weitaus häufiger sind Aluminium Stechpaddel anzufinden, wobei in der Regel nur der Schaft aus Aluminium besteht. Aluminium Paddel sind günstiger und dennoch robust genug als Stechpaddel. Der Griff und das Blatt bestehen dagegen aus Kunststoff. Diese Paddel sind vielseitig einsetzbar und unabdingbar, falls Ihr Wildwasser und flache Gewässer paddeln möchtet. Kauft Euch hier nicht die billigsten Aluminium Stechpaddel, da diese vom Material und von der Verarbeitung zu minderwertig für einen dauerhaften Einsatz sind.
Nicht nur bei Stechpaddeln sondern prinzipiell bei allen Paddeln gilt: Je geringer das Gewicht, desto besser. Im Vergleich zum Gewicht eines Kanus können ein paar Gramm mehr schon einen großen Unterschied ausmachen. Stellt Euch vor: Ihr steht vor der Auswahl eines Stechpaddels mit einem Gewicht von 560 g oder 740 g. Nach einer Stunde Paddeln (20 Schläge je Minute, was einem gemütlichen Paddeln entspricht) habt Ihr bei einem 180 g schwererem Stechpaddel 216 kg mehr gehoben. Das macht sich bei längeren Touren bemerkbar. Um das Gewicht zwischen unterschiedlichen Paddeln zu vergleichen, sollten diese die gleiche Länge haben. Die meisten Stechpaddel gibt es in unterschiedlichen Längen.
Stechpaddel werden in verschiedenen Größen angeboten, überwiegend zwischen 145 und 170 cm. Es ist nicht ganz einfach die richtige Paddellänge bei Stechpaddeln zu finden. Dafür gibt es zahlreiche Varianten zur Ermittlung der richtigen Länge, doch keine davon ist perfekt. Denn am Ende hängt die Paddellänge von der eigenen Paddeltechnik, des Kanutyps, der Sitzhöhe, der Körpergröße und weiteren Faktoren ab. Entscheidend für die richtige Paddellänge ist vor allem die Körpergröße des Paddlers. Idealerweise probiert Ihr das Stechpaddel im Boot aus. Wenn das Paddelblatt komplett im Wasser ist, sollte sich der Paddelgriff zwischen Schulter- und Augenhöhe befinden.
Habt Ihr dazu nicht die Möglichkeit, könnt Ihr wie folgt die richtige Paddellänge ermitteln:
Das Stechpaddel sollte ca. 25 – 30 cm kürzer als eure Körpergröße sein. Das heißt: Wenn ihr ohne Schuhe auf dem Boden steht, sollte das Stechpaddel zwischen Brustbein und Kinn enden. Jetzt werdet Ihr eine Länge haben und am Ende überlegen, soll ich ein paar Zentimeter kürzer oder länger nehmen. Dazu einige Empfehlungen:
über uns
Wir, Christian und Sebastian, stecken hinter Paddelventure.de – die erste Anlaufstelle für Neulinge und Begeisterte des Paddelsports . Ob Seen, Flüsse oder an der Küste, wir nehmen euch mit auf unsere Touren und teilen unser Know-How in dem Bereich. In dieser Saison sind wir mit Booten von Grabner, Gumotex und nortik unterwegs.
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