Das AdvancedFramce Ultralite des amerikanischen Herstellers Advanced Elements ist ein sehr leichtes und kompaktes 1-Personen Kajak. Bekannt ist der Hersteller für seine Schlauchkajaks mit besonders guten Fahreigenschaften. Wie gut sich das Ultralite Kajak paddeln lässt und ob es uns als Kajak überzeugt hat, das verraten wir dir im folgenden Testartikel.
Produktdaten
Max. Personenanzahl:
Länge:
Breite:
Gewicht:
Packmaß:
Max. Beladung:
Material:
1
318 cm
81 cm
7,2 kg
79 x 45 x 15 cm
102 kg
Ripstop Nylon (Verdeck), Polyurethane Tarpaulin (Boden), Polyurethan (Seitenschläuche)
Produktionsland:
Luftdruck:
Indonesien
0,14 bar
Welches Modell wurde getestet?
Advanced Elements AdvancedFrame Ultralite aus dem Jahr 2020
Wie ist der Test entstanden?
Wir haben das Kajak von OutEquip, dem europäischen Händler von Advanced Elements, zur Verfügung gestellt bekommen. Unsere Bedingung war, dass wir unabhängig und ehrlich über das Schlauchkajak schreiben dürfen, was für Advanced Elements kein Problem darstellte.
Wie intensiv wurde es getestet?
angetestet
2 Balken = mind. 1 Tages-/ 2 Halbtagestouren
3 Balken = mind. 4 Touren
4 Balken = mind. 8 Touren
5 Balken = mind. 12 Touren (sehr intensiv)
Wo wurde es getestet?
Wildwasser
Ruhige Flüsse
Seen
Ersteindruck und Aufbau
In der Vergangenheit hatten wir bereits das klassische AdvancedFrame 1er Kajak von Advanced Elements getestet und sind damit öfters auf Touren gewesen. Es hat uns von seinen Fahreigenschaften und von der Verarbeitung sehr überzeugt. Das hohe Gewicht und das große Packmaß für ein 1-Personen Kajak war uns jedoch ein Dorn im Auge. Das ging wohl auch vielen anderen Paddlern so, die eben nicht nur das Kajak mit dem Auto im Kofferraum transportieren. Genau für diese Zielgruppe bietet der Hersteller sein AdvancedFrame Kajak in einer leichteren Variante an, welches mehr als die Hälfte weniger wiegt. Um beide Boote miteinander vergleichen zu können, haben wir beim Test auch das klassische AdvancedFrame dabei gehabt und konnten es somit direkt auf dem Wasser vergleichen.
Notwendiges Zubehör: Du fängst mit dem Paddeln erst an und hast noch nicht das notwendige Zubehör? Folgendes Zubehör (welches nicht im Lieferumfang des Bootes enthalten ist) brauchst du für deine erste Tour auf dem Wasser und hat auf Basis unserer Erfahrungen ein top Preis-Leistungs-Verhältnis.
Schon bei der Tasche fällt der erste Unterschied auf. Denn bei der Ultralite Variante sind nicht nur Tragegriffe vorhanden, sondern auch Schultergurte, sodass die Tasche auf dem Rücken getragen werden kann. Auch beim 2-Personen Kajak AdvancedFrame Convertible Elite ist solch eine Tasche im Lieferumfang, die wir schon sehr häufig im Einsatz hatten. Auf den ersten Blick erscheint es praktisch, dass man die Schultergurte über Karabiner abnehmen kann, aber genau da liegt auch der Schwachpunkt. Die Karabiner liegen genau auf den Schultern und bei längerem Tragen ist das störend bis schmerzend.
Nichtsdestotrotz wissen wir eben auch, dass viele andere Hersteller erst gar keine Tasche mit Rucksacksystem, sondern nur eine kleine Tragetasche beilegen. Daher ist eine für das Boot zugeschnittene Tasche ein großer Pluspunkt, wenn sie bereits im Lieferumfang enthalten ist. In der Tasche selbst befinden sich das Boot, der Sitz, die aufblasbare Fußstütze, die Bodenmatte und zwei kleine Aluminiumelemente um das vordere Verdeck aufzuspannen. Platz finden auch noch Paddel und eine Luftpumpe in der Tasche, die aber zusätzlich erworben werden müssen.
Um auf eine Gewichtsersparnis von fast 10 kg beim Boot zu kommen, muss der Hersteller bei den Materialien angesetzt haben. Das Verdeck besteht beispielweise aus einem 300D Ripstop Nylongewebe statt eines 600D Ripstop Gewebes.
Beim Auspacken merken wir auch, dass die Bootshaut eindeutig dünner ist als im Vergleich zum herkömmlichen AdvancedFrame 1er Kajak. Die Bootshaut ist auf jedoch jeden Fall viel robuster als die von günstigen Einsteiger-Schlauchkajaks (z.B. Intex oder Sevylor).
Eine zweite große Gewichtsersparnis ergibt es durch die Bodenmatte. Üblicherweise verfügen die meisten Advanced Elements Boote über eine zusätzliche Luft- oder Drop-Stitch-Kammer für den Boden. Beim Ultralite kommt jedoch eine Bodenmatte zum Einsatz, die stark an einer Yogamatte erinnert. Diese wird ausgerollt und im Kajakboden eingelegt. Dafür hebt man die Seitenschläuche etwas an und schiebt sie herunter. Durch das Füllen der Seitenschläuche findet die Bodenmatte ihren Halt und kann nicht mehr verrutschen. Das Einlegen der Bodenmatte fanden wir sehr einfach und gut konzipiert.
Um das Boot in seine Form zu bringen, werden die zwei separaten Seitenkammern aufgepumpt. Bei den herkömmlichen AdvancedFrame Kajaks gibt es keine zwei Seitenschläuche, sondern einen Innen- und Außenschlauch. Die Luftschläuche werden nicht nur durch die Außenhülle geschützt, sondern auch durch die Nylon-Ummantelung. Zudem können sie zum Trocknen bzw. Reinigen und im Falle einer Reparatur aus dem Boot herausgenommen werden.
Nachdem die zwei Seitenschläuche aufgepumpt sind, ist der Aufbau schon größtenteils erledigt. Anschließend wird das vordere Verdeck durch zwei Alu-Elemente aufgespannt. Dabei wird die Schiene quer eingesetzt und die Stange längs unter das Verdeck eingeschoben. Durch das aufgespannte Verdeck hat man mehr Beinfreiheit und beim Befestigen von Gepäck auf dem Bug drückt das Gepäck nicht nach unten durch.
Zu guter Letzt wird der Sitz im Boot befestigt. Dieser lässt sich variabel im Boot positionieren. Wer kleiner ist, kann den Sitz weiter nach vorne positionieren und hat somit hinter dem Sitz mehr Platz für zusätzliches Gepäck. Größere Paddler wie wir werden hingegen den Sitz möglichst weit nach hinten setzen, um genügend Platz für die Beine zu haben. Das Sitzkissen wird fest auf dem Boden unter die Seitenschläuche gedrückt. Somit liegt der Sitz dann wirklich fest im Boot und kann beim Paddeln nicht verrutschen. Durch zwei Klickverschlüsse wird schließlich die Rückenlehne des Sitzes an den Seitenschläuchen befestigt. Hierüber lässt sich sehr einfach die Stellung der Rückenlehne variieren. Auf der Rückseite der Rückenlehne befindet sich eine kleine Tasche, in der kleinere Utensilien wie Sonnencreme und Co. Platz finden.
Richtig gut gefallen uns auch die Bungee-Schnürungen bzw. Gepäcknetze auf Heck und Bug. Somit lässt sich sehr einfach Gepäck und Ausrüstung auf dem Boot befestigen und alles ist schnell griffbereit. Auf einen Reißverschluss auf dem vorderen Verdeck hat der Hersteller verzichtet. Dieser würde zwar einen schnellen Zugang ins Bootsinnere bei der Reinigung und Trocknung ermöglichen. Jedoch mussten wir beim Paddeln der anderen AdvancedFrames mit Bug-Reißverschluss feststellen, dass diese trotz Abdeckung wasserdurchlässig sind. Somit kam bei stärkeren Wellen oft ein wenig Wasser ins Bootsinnere. Beim Ultralite kann das somit nicht mehr passieren.
Die beiliegende Fußstütze wird mit dem Mund aufgeblasen und kann unter dem Verdeck ins Bug geschoben werden. Sie zu nutzen, ist natürlich nicht Pflicht, aber wir sind gespannt, wie es sich mit dieser Fußstütze dann auf dem Wasser paddeln lässt.
Nachdem das Boot komplett aufgebaut ist, werfen wir einen Blick auf die Unterseite. Für ein Luftkajak sind Bug und Heck sehr schön ausgeformt. Durch die Verwendung der Aluschienen im Bug und Heck, verlaufen die Enden des Kajaks sehr spitz. Das verspricht gute Fahreigenschaften, da das Wasser somit geschnitten werden kann. Eine nicht abnehmbare Finne am Heck und ein Kielstreifen am Bug sollen den Geradeauslauf des Bootes zusätzlich verbessern. Die Finne ist sehr flach, sodass sie den Tiefgang des Bootes kaum erhöht und die Wahrscheinlichkeit von Grundberührungen minimal bleiben.
Erfahrungen mit AdvancedFrame Ultralite auf dem Wasser
Da das Boot sehr leicht ist, lässt es sich ohne große Mühe und sehr bequem zu Wasser tragen. Genauso bequem und einfach gestaltet sich der Einstieg ins Boot dank der breiten Öffnung im Verdeck. Große Personen haben hier gar keine Schwierigkeiten ihre Beine unter das Verdeck zu bekommen und somit ist der Einstieg auch keine wacklige Angelegenheit für Paddelanfänger. Das vordere Gepäcknetz bietet sich auch an, um gleich zu Beginn die Schuhe oder einen Packsack zu befestigen.
Üblich bei Luftbooten ist die Verwendung einer Bodenkammer, die aber zur Gewichtsreduzierung beim Ultralite durch eine Bodenmatte ersetzt worden ist. Dies ist unserer Meinung nach auch sehr gut gelungen, denn das Boot wirkt trotzdem stabil und die Bodenmatte isoliert zudem gut vor Kälte. Obwohl wir barfuß im Boot saßen und das Wasser sehr kalt an dem Tag war, hatten wir keine kalten Füße. Dafür spürt man durch den sehr flexiblen Boden auch jede kleine Welle oder Grundberührung. Das mag zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig sein, jedoch haben wir uns schnell daran gewöhnt.
Vom Paddeln her macht das AdvancedFrame Ultralite gleich zu Beginn viel Spaß. Es hat die gewöhnlich guten Fahreigenschaften, die wir von anderen Booten des Herstellers gewohnt sind. Es hält gut seine Spur und wir kommen recht zügig voran. Beim gemütlichen Paddeln haben wir eine Geschwindigkeit von 4,7 km/h gemessen. Paddelst du schneller, kannst du eine Geschwindigkeit von bis zu 6 km/h erreichen. Ab dieser Geschwindigkeit bildet sich dann aber eine Bugwelle und das Paddeln wird ineffizienter. Die Wendigkeit des Kajaks ist in Ordnung. Kursänderungen sind mühelos möglich. Bei einer 180° Drehung bedarf schon deutlich mehr Paddelschläge.
Mit dem herkömmlichen Advanced Elements AdvancedFrame 1er Kajak mit Backbone haben wir am gleichen Tag beim gemütlichen Paddeln eine Geschwindigkeit von 5,5 km/h erreicht. Beim schnellen Paddeln konnten wir bis zu 7,5 km/h messen. Wir haben es deutlich gespürt, dass das Ultralite zwar langsamer ist, dennoch empfanden wir das Vorankommen als völlig in Ordnung. Wenn du alleine paddeln gehst und es für dich nicht auf den Einen km/h mehr oder weniger ankommt, wirst du mit der Geschwindigkeit zufrieden sein. Solltest du aber mit jemanden anderen zusammen paddeln gehen, der ein längeres Kajak fährt, wirst du zu tun haben hinterher zu kommen.
Im Vergleich zum klassischen AdvancedFrame 1er Kajak lässt sich das AdvancedFrame Ultralite mit einer BackBone oder einem Drop-Stitch Boden nicht nachrüsten.
Dank der geschlossenen Bauweise des Kajaks bist du vor Spritzwasser gut geschützt. Sollte dennoch ein wenig Wasser ins Boot gelangen, macht sich das erhöhte Sitzpolster bezahlt. Viele Kajaks (wie auch das herkömmliche AdvancedFrame) verwenden beim Sitz nur ein dünnes Sitzkissen und somit sitzt man schneller im Nassen. Mit einem dickeren Sitzkissen bleibst du auch am Gesäß trocken. Der Sitz ist auch nach längerem Paddeln sehr bequem und gibt sehr guten Halt. Genauso haben wir die Fußstütze zu schätzen gelernt. Mit der richtigen Positionierung des Sitzes und der Fußstütze sitzt du sehr gut im Boot.
Das AdvancedFrame Ultralite sehen wir vor allem für den Einsatz auf Seen und ruhigen Flüssen mit genügend Wasserstand. Dabei richtet sich das Boot an alle Tagestourenpaddler, die schnell und unkompliziert für eine gemütliche Tour auf das Wasser möchten. Für ambitionierte Sportpaddler, die viel Strecke zurücklegen oder Mehrtagestouren unternehmen möchten, empfiehlt sich das Advanced Element AdvancedFrame Convertible Elite, welches länger und somit schneller ist sowie mehr Platz für Gepäck bietet.
Bezüglich der Wildwassertauglichkeit des Bootes gibt der Hersteller Wildwasserstufe 2 an. Das haben wir bisher noch nicht selbst probiert, und würden es auch nicht tun. Dafür scheint uns die Bootshaut zu fragil zu sein, und außerdem lässt sich die Finne und das vordere Spurprofil nicht abnehmen. Wenn man damit hängen bleibt, reißt es im schlimmsten Fall einen Teil der Bootshaut auf.
Abbau des Kajaks
Der Abbau des Bootes ist sehr einfach und schnell. Einfach die Luft herauslassen und den Rest abpumpen. Anschließend wird es wieder gefaltet und findet bequem in der Tasche Platz. In den meisten Fällen wirst du aber nicht herum kommen, das Boot nochmal Zuhause auszupacken und trocknen zu lassen. Denn gerade die Nylonhüllen lassen sich nicht einfach komplett trocken wischen und brauchen Zeit bis sie an der Luft abgetrocknet sind. Du solltest auf keinen Fall das Boot über längere Zeit in einem nassen oder feuchten Zustand lagern, da dies zur Schimmelbildung führen kann.
Stärken und Schwächen
Die größte Stärke des Ultralite ist das geringe Gewicht in Kombination mit einem integrierten Verdeck. Dazu lässt es sich gut auf dem Wasser paddeln. Zu Gunsten des Gewichts ist die Bootshaut im Gegensatz zum klassischen AdvancedFrame deutlich dünner und nur einseitig beschichtet. Auf einer Flusstour mit Stromschnellen hatten wir erste unschöne Kratzer in der Bootshaut. Deswegen sollte das Kajak nur für Touren mit ausreichender Wassertiefe verwendet werden. Eine weitere nicht wegzusehende Schwäche des Bootes ist die lange Trocknungszeit aufgrund der Nylonhülle. Insbesondere auf langen Touren (viel Ein- und Aussteigen bei Pausen und Umtragungen) und Flusstouren mit kleinen Stromschnellen kommt Wasser ins Boot und die Hülle saugt sich mit Wasser voll. Gut, dass man die Nylonhülle mit Schlauch herausnehmen kann, sodass alles vernünftig abtrocknen kann.
Das hat uns gefallen
+ sehr leicht + sehr kippstabil + sehr nützliche Gepäcknetze auf Bug und Heck + bequemer Sitz und praktische Fußstütze + gute Verarbeitung + Luftschläuche sind austauschbar + guter Geradeauslauf + zuverlässiger Spritzschutz beim Paddeln im ruhigen Gewässer durch das integrierte Verdeck
Das hat uns weniger gefallen
– lange Trocknungsdauer aufgrund des Nylonmaterials – unkomfortable Transporttasche – Bootshaut ist empfindlich gegenüber Grundberührungen (dünne und einseitig beschichtete Bootshaut) – an der Sitzluke lässt sich keine Spritzschürze befestigen – große Sitzluke lässt viel Wasser bei Stromschnellen und Wellen rein – weniger für schwere Personen
Fazit zum Advanced Elements AdvancedFrame Ultralite
Mit dem Ultralite spricht Advanced Elements eine Zielgruppe an, die ihr Boot ohne Auto und ohne schweres Tragen zum nächsten See oder Fluss transportieren und paddeln möchten. Und das ist dem Hersteller gelungen, solange eine ausreichende Wassertiefe vorhanden ist. Für Wildwasser und flache Flüsse mit viel Grundberührungen sehen wir das Ultralite Kajak als nicht geeignet. Wer das beachtet, kann mit dem Kajak viel Spaß auf dem Wasser haben und wird die guten Fahreigenschaften in Anbetracht des geringen Gewichts schätzen. Für kleine oder auch ausgiebige Tagestouren ist das Advanced Elements Ultralite eine sehr gute Wahl.
Geeignetes Zubehör
Im Lieferumfang des Bootes ist folgendes Zubehör enthalten:
- Transporttasche
- Fußstütze
- Reperaturset
- Ventiladapter
Zusätzlich empfehlen wir folgendes Zubehör:
- Doppelpaddel: Itiwit Doppelpaddel 2-teilig* (sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Drehwinkel und Länge zwischen 225 – 235 cm einstellbar, aufgrund der Breite des Kajaks empfehlen wir das 230 cm lange Doppelpaddel statt das 215 cm lange Paddel). Alternativ empfehlen wir das ExtaSea Tour Vario 230-240 cm 4-teilig*, wer ein kompaktes also 4-teiliges Doppelpaddel sucht (noch bessere Haptik und besseres Handling als das Itiwit Paddel). Es gibt auch das Itiwit Doppelpaddel 4-teilig*, welches wir jedoch nicht empfehlen können (zu wackelig, schlechte Haptik, keine Tropfringe).
- Luftpumpe: Advanced Elements Doppelhub Handpumpe* (passend fürs Kajak, inkl. Manometer zur Überprüfung des Luftdrucks, gute Verarbeitung und einfache Handhabung)
- Schwimmweste: Itiwit BA 50N+ * (gute Schwimmweste für Einsteiger, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, mehr Details in unserem Testbericht). Wir nutzen jedoch überwiegend die Itiwit Wairo Hydra* (aufblasbar, sehr kompakt und leicht, mehr Details in unserem Testbericht) oder die NRS Oso* (sehr individuell einstellbar, sehr hochwertig verarbeitet, für fortgeschrittene Paddler bestens geeignet), die aber deutlich teurer ist.
- Dry Bag: Itiwit Packsack 30L* (gute Verarbeitung und robust, als Rucksack nutzbar, in unterschiedlichen Größen erhältlich, 30L Größe passt gut auf dem Bug des Kajaks). Alternativ verwenden wir auch gerne den Ultralight Osprey Packsack 20L* (sehr kompakt und leicht, jedoch sensibleres Material).
Alternativen zum AdvancedFrame Ultralite
nortik Scubi 1
Das AdvancedFrame hat uns in Sachen Rumpfform (ausgeformte spitze Kiele mit einem breiten mittigen Rumpf) und den Fahreigenschaften sehr an das Nortik Scubi 1 erinnert. Das Scubi 1 verwendet ebenfalls zu den Schläuchen ein Gestänge zur besseren Aussteifung des Bootes. Das Nortik Scubi hat den Vorteil, dass es kein Nylon verwendet und somit deutlich pflegeleichter ist, da die langen Trocknungszeiten entfallen. Auch das geringe und leichte Packmaß spricht für das Nortik Scubi 1. Für große Menschen ist das Nortik Scubi 1 jedoch nichts, da der Innenraum ziemlich klein ausfällt. Hier bietet das AdvancedFrame mehr Komfort. Auch ist das AdvancedFrame für Wildwasser besser geeignet, da das Boot auch ohne Gestänge gepaddelt werden kann. Beim Nortik Scubi 1 muss das Gestänge immer verwendet werden, da es über keine Luftkammer im Boden verfügt.
Gumotex Swing 1
Eine richtig gute Alternative ist das Gumotex Swing 1. Es läuft mit Finne besser als das Ultralite (ungefähr 0,5 km/h schneller) und ist nur ein paar Kilo schwerer. Das Swing 1 hat eine sehr robuste Bootshaut, die sich einfach trocken wischen lässt. Das Verdeck trocknet sehr schnell ab. Wer mit dem Boot im Wildwasser oder flachen Flüssen unterwegs ist, kann die Finne abnehmen, sodass Grundberührungen und somit die Gefahr von Beschädigungen minimiert werden.
Advanced Elements AdvancedFrame
Wenn das Gewicht des Bootes nicht wichtig ist, dann empfehlen wir das herkömmliche AdvancedFrame als mögliche Alternative. Es hat eine deutlich robustere Bootshaut und lässt sich optional mit einer Backbone ausstatten, welche die Laufeigenschaften des Kajaks verbessert.
Hallo liebes Paddleventure- Team,
Im Text schreibt ihr in die Tasche würde auch die Pumpe und Paddel mit rein passen… Paddel sind kein Problem… Aber die Pumpe? Hab das Kajak jetzt neu hier liegen und bin zu doof zum packen anscheinend🙈 gibt es einen Trick?
Hallo Tina,
wir haben da keinen besonderen Trick. Die Pumpe hat auf Anhieb reingepasst als wir das neue Kajak mit der Tasche geöffnet haben. Vielleicht war unser Modell einfach platzoptimierter in der Tasche verpackt?
Beste Grüße
Christian
Aaahhh okay. Frisch aus dem Werk ist das besser gefaltet und mehr Platz in der Tasche😁 aber mit nochmal optimiert packen und andere Reihenfolge hab ich nun auch alles drin. Vielen Dank!
Hallo,
mich würde interessieren, ob beim Ultralite eine Spritzdecke verwendet werden kann.
Die Einstiegsluke scheint größer zu sein als beim Advanced Elements Advanced Frame AE 1012 „Standardmodell“. Für dieses bietet der Hersteller Spritzdecken an.
Insofern müsste man wegen der Abmessungen auf die Spritzdecken anderer Hersteller ausweichen oder sehe ich das falsch?
Wenn jemand eine passende Spritzdecke kennt, dann immer her mit dem Tipp 🙂
Ohne Spritzdeckenoption wäre das Ultralite für mich leider keine Investition. Gehört für mich einfach als grundlegendes Sisststtungsmerkmal dazu.
Grüße
Alexander
Hallo Alexander,
Advanced Elements schreibt, dass die Spritzschürzen nur bei aufblasbaren Süllrändern nutzbar sind. Das ist beim Ultralite nicht der Fall. Die Einstiegsluke ist sehr groß dimensioniert und der Süllrand würde zu wenig Halt geben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch eine größere Spritzschürze nicht halten würde.
Viele Grüße
Sebastian